Hast du dich schon öfter gefragt, was eigentlich der Unterschied zwischen einer Marinade und einem Rub ist? Und was bedeutet überhaupt dieses neudeutsche Wort "Rub"?
Eine Marinade ist im klassischen Sinn eine flüssige Mischung aus Öl, Säure, Gewürzen und Kräutern. Sie wird verwendet, um das Fleisch vor dem Grillen zu würzen und zart zu machen. Die Säure greift die Struktur des Fleisches an und lässt die Aromen der Marinade tiefer eindringen. Eine Marinade kann viele verschiedene Geschmacksrichtungen haben, von klassisch bis exotisch.
Ich bezeichne dies gerne als Nassmarinade - gerade auch um sie von der Marinierung mit einem Rub abzugrenzen.
Ein Rub ist vom englischen Verb to rub = (ein-)reiben abgeleitet. Er bezeichnet eine trockene Gewürzmischung, die aus Salz, Zucker, Gewürzen und Kräutern besteht. Sie wird verwendet, um das Fleisch vor dem Grillen zu würzen und eine aromatische Kruste zu erzeugen. Der Rub wird ohne Flüssigkeit auf das Fleisch aufgetragen und zieht erst durch den austretenden Fleischsaft Feuchtigkeit an. Ein Rub kann dabei viele verschiedene Geschmacksrichtungen haben, von mild bis scharf.
Da die Gewürzmischung trocken auf das Grillgut kommt, ist das Marinieren mit einem Rub auch eine Trockenmarinade.
Der Unterschied zwischen einer Marinade und einem Rub liegt also darin, dass eine Marinade flüssig ist und das Fleisch zarter macht, während ein Rub trocken ist und das Fleisch knusprig macht. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile und können je nach Fleischsorte, persönlichem Geschmack und verfügbarerer Marinierzeit ausgewählt werden.
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